Filmmusik wird, wenn es nicht gerade ein Musikfilm ist, oftmals nicht wahrgenommen, macht aber einen wesentlichen Teil eines Films aus. Sie unterstützt Stimmungen, kann die Dramaturgie verstärken und auch einen Wiedererkennungseffekt haben. Sie orientiert sich oftmals an Themen aus der Oper. So kann man in den Star Wars-Filmen immer wieder das Hauptthema, das von John Williams komponiert wurde, hören. Es wird im Film vor allem mit Luke Skywalker verbunden. Außerdem ist es am Beginn und am Ende aller Star Wars-Filme zu hören.
Filmmusik schafft es nicht immer, einem Streifen eine so markante Note zu geben Dennoch wird für die meisten Filme eigens eine Musik komponiert. Das ist schon aus rechtlichen Gründen notwendig. Nur selten werden, wenn dann aus dramaturgische Gründen, vorhandene Lieder lizensiert. Einer der bekanntesten und erfolgreichsten Komponisten ist der Deutsche Hans Zimmer, der heute in Hollywood lebt und für viele Blockbuster die Musik geschrieben hat.
Nicht jeder Komponist schreibt auch die Partitur
Er arbeitet wie viele seiner Kollegen sowohl in einem kleinen Studio zu Hause als auch in einem großen Studio, wenn es darum geht, mit einem Orchester oder einer Band Stücke aufzunehmen. Vor allem der oft bombastisch klingende Sound von Action- und Science-Fiction-Filmen wird durch die Einspielung mit großen Orchestersätzen noch verstärkt.
Auch wenn ein Großteil von Musik heute digital eingespielt werden kann, wird nicht auf echte Musiker verzichtet. Gesang kann zum Beispiel nur von einem Menschen eingesungen werden. Aber auch den Klag eines Orchesters kann man noch nicht wirklich digital nachstellen.
Die Filmmusik, im Englischen meist Soundtrack oder Score genannt, wird in der Postproduktion erstellt, meist parallel zu den Geräuschen. Dem Komponisten werden Drehbuch und oft auch erste Szenen vorgestellt und er erarbeitet dann zunächst ein Konzept, dass mit dem Regisseur abgestimmt wird. Gibt es bereits Lieder, die lizensiert wurden, wird sich der Komponist denen auch annehmen. Wenn das Konzept steht, werden die ersten Melodien geschrieben und arrangiert. Dann werden die Stücke den Cue-Sheet angepasst. Dieses beschriebt die Szenen, in denen Musik eingebaut werden soll, und ihre Länge. Die niedergeschrieben Ideen werden dann in Partituren umgesetzt, die dem Orchester vorgelegt werden. Nicht jeder Filmkomponist schreibt diese selbst, Hans Zimmer zum Beispiel macht das niemals, während der Avatar-Komponist James Horner sie selbst schreibt und auch einspielt.
Am Ende wird dann die Musik synchronisiert zum Film eingespielt, der für den Dirigenten sichtbar auf eine Leinwand läuft. Oftmals dirigieren die Komponisten das Orchester bei der Aufnahme auch selbst.